heute lade ich dich ein, mit mir gemeinsam das faszinierende Thema des Denkens zu erkunden. Gedanken sind das Werkzeug, mit dem du deine Welt wahrnimmst, Entscheidungen triffst und deine Identität formst. Doch warum denken wir überhaupt so, wie wir denken?
Was beeinflusst unsere Gedanken und wie können wir unser Denken besser verstehen?
Der Ursprung unserer Gedanken
Deine Gedanken entstehen durch eine komplexe Interaktion von Erfahrungen, Erinnerungen, Überzeugungen und Emotionen. Der berühmte Philosoph René Descartes sagte einst: „Ich denke, also bin ich.“ Damit meinte er, dass das Denken die Grundlage unseres Selbstbewusstseins ist. Doch warum denken wir manchmal negativ, ängstlich oder zweifelnd? Das liegt zum einen an Mustern, die sich im Laufe deines Lebens gebildet haben, zum anderen sind wir evolutionär darauf programmiert, Gefahren und Risiken zu erkennen – das sogenannte „Negativitätsbias“. Das hat den Vorteil, dass wir potenzielle Gefahren frühzeitig wahrnehmen, doch es kann auch dazu führen, dass wir uns unnötig Sorgen machen oder uns selbst im Weg stehen.
Ein Blick in die Wissenschaft
Neurowissenschaftler erklären, dass dein Gehirn ständig Muster sucht, um die Welt zu verstehen. Das sogenannte „Default Mode Network“ ist dabei aktiv, wenn du nachdenkst, träumst oder dich selbst reflektierst. Diese Denkprozesse sind nicht zufällig, sondern beeinflusst von deiner Vergangenheit, deinen Überzeugungen und deiner Umgebung.
Einfluss von Überzeugungen und Glaubenssätzen
Deine inneren Überzeugungen formen deine Gedanken maßgeblich. Der Psychologe Albert Ellis sagte: „Unsere Überzeugungen sind die Hauptursache für unsere Gefühle und Handlungen.“ Wenn du zum Beispiel glaubst, nicht gut genug zu sein, wirst du wahrscheinlich Gedanken haben, die dich in deinem Selbstwert erschüttern. Du wirst Gedankenprozesse haben, die dazu führen, dass du bestimmte Handlungen ausübst, bestimmte Aussagen triffst oder dich von bestimmten Lebensumständen angezogen fühlst. Dies kann dann dazu führen, dass du von Außen immer wieder gespiegelt bekommst, dass du, um bei diesem Beispiel zu bleiben, nicht genug bist. So bekommst du selbst immer wieder eine Bestätigung deiner inneren Überzeugungen.
Bewusstes Denken und Achtsamkeit
Möchtest du dein Denken besser verstehen und vielleicht verändern? Das ist möglich! Der Dalai Lama betonte: „Wenn du deine Gedanken kontrollierst, kontrollierst du dein Leben.“ Achtsamkeit und Meditation können dir helfen, deine Gedanken zu beobachten, ohne dich von ihnen mitreißen zu lassen. Bücher wie Jon Kabat-Zinns „Achtsamkeit für Anfänger“ bieten praktische Übungen, um bewusster zu denken.
Der Einfluss der Gesellschaft und Kultur
Auch deine Umwelt prägt deine Gedanken. Gesellschaftliche Normen, Medien und dein Umfeld beeinflussen, wie du die Welt siehst und was du für möglich hältst. Das Bewusstsein darüber kann dir helfen, eigene Denkmuster zu hinterfragen und freier zu denken.
Warum denken wir, wie wir denken?
Weil unsere Gedanken das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren sind. Indem du dir dieser Einflüsse bewusst wirst, kannst du lernen, dein Denken zu reflektieren und vielleicht sogar zu verändern.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, empfehle ich dir das Buch „Denken, schnell und langsam“ von Daniel Kahneman. Es zeigt, wie unser Denken funktioniert und warum wir manchmal irrationale Entscheidungen treffen.
Reframing
Eine hilfreiche Methode, um negative Gedanken ins Positive zu wenden, ist die sogenannte „Umkehrtechnik“ oder „Reframing“.
Dabei hinterfragst du deine negativen Gedanken bewusst und suchst nach einer positiven oder realistischeren Perspektive.
Zum Beispiel: Statt zu denken „Ich schaffe das nie“, kannst du dir sagen „Ich gebe mein Bestes und lerne daraus.“
Mit regelmäßigem Üben kannst du so deine Gedankenmuster verändern und mehr Optimismus und Selbstvertrauen entwickeln.
Ich lade dich ein, neugierig zu bleiben und deine Gedanken als das wertvolle Werkzeug zu sehen, das du aktiv gestalten kannst.
Melde dich gerne, wenn ich dich bei deinen positiven Gedankenprozessen unterstützen kann.
Von Herzen
Sybille
Deine Begleiterin auf dem Weg des Denkens
In Wilhelmsdorf, Nähe Emskirchen, Herzogenaurach, Neustadt an der Aisch und Langenzenn