Wenn Ängste dich plötzlich übermannen

Wie du wieder Boden unter den Füßen findest

Manchmal kommen sie scheinbar aus dem Nichts.
Ein Engegefühl in der Brust, Herzklopfen, ein flaues Gefühl im Magen, Zittern, das Gefühl, gleich die Kontrolle zu verlieren – oder einfach nur: pure Panik.

Wenn Angst dich übermannt, fühlt es sich an, als würde die Welt kurz stillstehen. Und du mit ihr.

Vielleicht ist es ein bestimmter Moment, der sie auslöst – ein Geräusch, eine Erinnerung, eine Situation. Vielleicht kommt sie ganz ohne Vorwarnung, mitten im Alltag.
Und während du nach außen funktionierst, tobt innen ein Sturm.

Was passiert, wenn Angst uns überrollt?

Angst ist grundsätzlich nichts Schlechtes. Sie ist ein Schutzmechanismus. Sie macht uns wachsam, aufmerksam, mobilisiert Kräfte in Gefahrensituationen. Doch wenn sie plötzlich und überwältigend auftritt – und kein echter Auslöser da ist – fühlt sie sich beängstigend und hilflos an.

Typische körperliche Symptome bei plötzlicher Angst oder Panik:

  • Herzrasen oder Herzstolpern

  • Atemnot oder Engegefühl

  • Schwitzen, Zittern, Hitzewallungen oder Kälteschauer

  • Schwindel oder Benommenheit

  • Übelkeit, Magenkrämpfe

  • Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren

Psychisch zeigen sich oft Gedanken wie:

„Ich werde ohnmächtig.“, „Ich verliere den Verstand.“, oder „Ich sterbe gleich.“ – obwohl objektiv keine echte Gefahr besteht.

Du bist nicht allein – und du bist nicht verrückt

Das Wichtigste, was du in einem solchen Moment wissen solltest:
Du bist nicht allein. Und nein, du wirst nicht verrückt. Auch wenn sich das genau so anfühlen kann.

Viele Menschen erleben in ihrem Leben eine oder mehrere Phasen, in denen Ängste die Kontrolle übernehmen – manchmal leise schleichend, manchmal plötzlich und heftig.

Der Auslöser kann akut sein (Stress, Überforderung, Trauer, Krankheit) – oder tiefer liegen: unverarbeitete Erfahrungen, unterdrückte Gefühle, alte Verletzungen.

Was du tun kannst, wenn die Angst dich überrollt

Auch wenn es schwer fällt – du bist dem Gefühl nicht völlig ausgeliefert. Hier ein paar erste Strategien, die im Akutfall helfen können:

1. Atmen, atmen, atmen

Lenke deinen Fokus auf die Atmung. Atme langsam durch die Nase ein (zähle bis 4), halte kurz inne, dann langsam durch den Mund aus (zähle bis 6). Wiederhole das mehrere Male. Dein Körper bekommt so das Signal: Es ist okay. Ich bin sicher.

2. Boden spüren

Steh bewusst auf den Boden, spür den Kontakt zu deinen Füßen. Drücke sie leicht in den Boden. Oder berühre einen festen Gegenstand. Das hilft, dich im Hier und Jetzt zu verankern.

3. Sätze gegen die Angst

Sag dir innerlich beruhigende Sätze wie:
„Ich habe das schon mal geschafft.“, „Das Gefühl geht vorüber.“, „Ich bin sicher, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.“

4. Sprich darüber

Angst wird oft schlimmer, wenn wir sie mit uns allein ausmachen. Vertraue dich jemandem an – oder such dir professionelle Begleitung.

Du musst da nicht alleine durch

Angst ist keine Schwäche. Sie ist ein Teil von uns – manchmal übermächtig, aber nie sinnlos. Sie will dir etwas zeigen.

In meiner Praxis arbeite ich mit Menschen, die genau das erleben:
Plötzliche Ängste, Unsicherheit, Panikattacken – oder einfach das diffuse Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“. Gemeinsam finden wir heraus, was dahintersteckt – und wie du wieder Halt findest.

👉 Wenn du dich angesprochen fühlst, melde dich gern für ein Erstgespräch.

Du musst deine Angst nicht „wegdrücken“ oder alleine aushalten.
Du darfst lernen, mit ihr umzugehen – und wieder frei zu atmen.

Von Herzen
Sybille

Deine Heilpraktikerin in Wilhelmsdorf, Nähe Emskirchen, Herzogenaurach und Neustadt an der Aisch