Beinlängendifferenz erkennen und behandeln

Beinlängendifferenz, Hüftschiefstellung und Behandlungen in meiner Praxis

kennst Du das auch: Du hast wiederkehrende Rückenschmerzen, gehst regelmäßig zur Osteopathie und trotzdem kommen diese Schmerzen immer wieder?
Der Arzt hat vielleicht sogar schon einen Einlagekeil oder generell Einlagen verschrieben um eine Beinlängendifferenz auszugleichen?

Dann geht es dir wie einer meiner Patientinnen. Eigentlich hat sie einen Termin bei mir gebucht mit den Worten: ich habe immer so „Kopf und Rücken!“‚
Bei der Untersuchung habe ich festgestellt, dass sie unterschiedlich lange Beine hat und dadurch auch ihr Becken leicht nach vorne gekippt ist. Durch diese Fehlstellung und muskuläre Ungleichgewicht war die Muskulatur ihres unteren Rückens sehr verhärtet.

Was ist eine Beinlängendifferenz und warum kann sie auftreten?

  • Eine Beinlängendifferenz bedeutet, dass zwei Beine in der Länge unterschiedlich sind. Ursachen können muskuläre Ungleichgewichte, Gelenkfehlstellungen, Wirbel- oder Becken‑Verlagerungen, oder auch Folgen von Fehlhaltungen und Bewegungsmangel sein.
  • Oft verbunden ist eine Hüftschiefstellung: Das Becken kippt seitlich oder nach vorne/hinten, wodurch sich eine asymmetrische Belastung von Rücken, Hüftgelenken und Kniegelenken ergibt.

Die Ursachen einer solchen Beinlängendifferenz können ganz unterschiedlich sein: 

  • Angeborene Unterschiede: Manche Menschen haben von Geburt an unterschiedliche Beinlängen, oft unbemerkt.
  • Wachstumsbedingte Ungleichheiten: Unterschiede können im Wachstumsalter auftreten, z. B. durch asymmetrische Belastung, Infekte oder Verletzungen, die das Knochenwachstum beeinflussen.
  • Gelenkfehlstellungen: Fehlstellungen im Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk können bewirken, dass ein Bein physisch länger oder kürzer erscheint.
  • Wirbel- und Beckenveränderungen: Beckenschiefstand, Lendenwirbelblockaden oder Wirbelverschiebungen können zu einer ungleichen Belastung und scheinbarer oder tatsächlicher Längenunterschiedlichkeit führen.
  • Muskel- und Faszienungleichgewicht: Verkürzungen oder Dysbalancen der Muskulatur rund um Becken, Hüfte und Oberschenkel können eine asymmetrische Belastung erzeugen, sodass sich das Bein „länger“ anfühlt oder tatsächlich verkürzt aussieht.
  • Gelenkbewegungsmangel und Haltungsgewohnheiten: Langandauernde Fehlhaltungen (z. B. starker Sitzzwang, einseitige Belastung durch Sport) können Muskulatur und Gelenkspiel einschränken, was eine Differenz begünstigt.
  • Entzündliche oder degenerative Prozesse: Erkrankungen wie Morbus Bechterew, Arthrose oder Entzündungen in Hüfte bzw. Knie können zur Veränderung der Gelenkqualität und damit der effektiven Beinlänge beitragen.
  • Durchblutungs- und Wirkmusterveränderungen: Langfristig eingeschränkte Mobilität oder Narbengewebe nach Verletzungen können das Gangbild beeinflussen und als BLD erscheinen.
  • Vorhandene Beckenebenstellungen: Ein seitliches Kippen des Beckens (Beckenschiefstand) verändert die Achsenführung von Hüfte, Knie und Sprunggelenk und kann zu einer veränderten Längenwahrnehmung oder -messung führen.
  • Verletzungen und Operationen: Unterfrakturen, Knochenfehlstellungen oder Operationen im Bein-, Knie- oder Hüftbereich können eine Bleibende oder zeitveränderte Längenunterschiedlichkeit verursachen.

Auswirkungen einer Beinlängendifferenz

Bei einer Beinlängendifferenz versucht der Körper die asymmetrische Belastung auszugleichen. Die Auswirkungen können ganz unterschiedlich sein.
Angefangen von Schmerzen und Beschwerden im Rücken, insbesondere im Lendenwirbelsäule-Bereich bis hin zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.
Muslkelverhärtungen oder Muskelzerrungen können durch das unrunde Bewegungsabläufe und durch ein kompensieren in der Körperhaltung auftreten.
Manchmal können auch Knie- oder Sprunggelenksbeschwerden durch unterschiedliche Belastung während des Gehens, Laufens oder Stehens auftreten.
Es ist verständlich, dass dies deinen ganzen Organismus belastet und Müdigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Luxations-/Verschleißprozesse durch langanhaltende Fehlhaltungen die Folge sein können.

Dorn-Methode als Ausgleichsmöglichkeit

In meiner Praxis setzte ich die Dorn-Methode ein um funktionelle Gelenkblockaden oder Beinlängendifferenzen auszugleichen. 
Die Dorn-Methode ist eine sanfte manuelle Technik, die darauf abzielt, Wirbelkörper- und Gelenkblockaden behutsam zu lösen und eine natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule sowie des Beckens zu unterstützen.
Ziel ist es, Impulse zu geben, die Blockaden im Becken‑ und Wirbelsäulenbereich zu lösen, wodurch sich die Beinlänge ausgleichen kann und die Hüftschiefstellung reduziert wird.
Die Behandlung erfolgt in der Regel gemeinsam mit dem Patienten: Der Patient nimmt eine bequeme Position ein, und ich führe kontrollierte, sanfte Bewegungen durch. Der Patient folgt der Bewegung mit einem bestimmten Atemrhythmus.

Wichtig ist regelmäßige, individuelle Folgebesprechung und ggf. ergänzende Übungen zur Stabilisierung von Becken, Hüfte und Wirbelsäule.

Warum ich diese Behandlung anbiete

In meiner Praxis sehe ich häufig Patienten mit wiederkehrenden Rückenbeschwerden, Schulterverspannungen oder Knieproblemen, die mit einer kleinen Differenz in der Beinlänge und einer damit verbundenen Hüftschiefstellung zusammenhängen können.
Die Dorn-Methode bietet eine sanfte, nicht-invasive Option, um Blockaden zu lösen und die Stellung des Beckens sowie der Wirbelsäule zu unterstützen.
Kombiniert mit individueller Beratung zu Haltung, Beweglichkeit und ggf. muskulärer Dysbalance kann so eine nachhaltige Verbesserung der Bewegungsqualität angestrebt werden.

Kontaktiere mich gerne wenn Dich das Thema interessiert

Sybille Tremel
Deine Heilpraktikerin in Wilhelmsdorf,  Nähe Neustadt an der Aisch, Emskirchen, Langenzenn und Herzogenaurach