Ängste verstehen und bewältigen
Ängste gehören zu den häufigsten menschlichen Gefühlen. Sie sind eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen oder Unsicherheiten und haben eine wichtige Schutzfunktion. Doch manchmal können Ängste so stark werden, dass sie unser Leben erheblich einschränken. In diesem Blogbeitrag möchte ich erklären, woher Ängste kommen können und eine bewährte Technik vorstellen, um besser damit umzugehen. Außerdem teile ich, wie ich in meiner Arbeit mit Patienten unterstützend tätig bin.
Woher kommen Ängste?
Ängste können vielfältige Ursachen haben. Oft entstehen sie durch bestimmte Erfahrungen, wie traumatische Erlebnisse, Verluste oder negative Ereignisse in der Vergangenheit. Auch genetische Veranlagungen spielen eine Rolle: Manche Menschen sind von Natur aus sensibler gegenüber Stress und Ängsten. Zudem können bestimmte Lebensumstände, wie Unsicherheiten im Beruf, Beziehungsprobleme oder gesundheitliche Sorgen, Ängste verstärken. Manchmal sind Ängste auch eine Reaktion auf unklare oder bedrohliche Situationen, die unser Gehirn als Gefahr interpretiert, obwohl diese Gefahr in Wirklichkeit nicht besteht. Das Gehirn reagiert dann mit einer sogenannten „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, die sich in Form von Herzrasen, Schweiß, Atemnot oder Panikattacken äußern kann.
Eine Technik, um mit Ängsten umzugehen: Die Achtsamkeitsmeditation
Eine bewährte Methode, um Ängste zu reduzieren, ist die Achtsamkeitsmeditation. Dabei geht es darum, die eigenen Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu verdrängen. Hier eine einfache Übung:
1. Finde einen ruhigen Ort und setze dich bequem hin. Schließe die Augen, wenn du möchtest.
2. Atme tief und langsam durch die Nase ein und durch den Mund aus. Konzentriere dich auf deinen Atem und spüre, wie die Luft in deinen Körper strömt und wieder entweicht.
3. Beobachte deine Gedanken und Gefühle, die aufkommen. Wenn Ängste sich zeigen, nimm sie wahr, ohne ihnen nachzugeben oder sie zu bewerten. Stelle dir vor, dass diese Ängste wie Wolken am Himmel vorbeiziehen.
4. Bleibe bei deinem Atem und bringe deine Aufmerksamkeit immer wieder dorthin zurück, wenn deine Gedanken abschweifen.
Diese Übung hilft, Abstand zu den eigenen Ängsten zu gewinnen und sie aus einer neutralen Perspektive zu betrachten. Mit regelmäßigem Üben kann die Angstreaktion im Gehirn abgeschwächt werden, was langfristig zu mehr Gelassenheit führt.
Ich arbeite mit Menschen, die unter Ängsten leiden
In meiner Praxis arbeite ich häufig mit Patienten, die unter verschiedenen Formen von Ängsten leiden – sei es generalisierte Angststörung, Panikattacken oder spezifische Phobien. Gemeinsam entwickeln wir individuelle Strategien und setzen unterschiedliche Methoden ein, um den Betroffenen zu helfen. Dazu gehören neben Achtsamkeitsübungen auch kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren und spezielle Hypnosetherapien.
Mein Ziel ist es, den Menschen Wege aufzuzeigen, um ihre Ängste besser zu verstehen und aktiv an ihrer Bewältigung zu arbeiten.
Wenn du selbst unter Ängsten leidest oder jemanden kennst, der Unterstützung braucht, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist möglich, Ängste zu überwinden und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.
Melde dich gerne, wenn ich dich bei einem bestimmten Angst-Thema unterstützen kann
Von Herzen
Sybille
Heilpraktikerin in Wilhelmsdorf, Nähe Neustadt an der Aisch, Herzogenaurach, Emskirchen und Langenzenn